EMDR

EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)
EMDR ist ein standardisiertes, wissenschaftlich anerkanntes spezielles psycho-trauma-therapeutisches Verfahren. Neben der Stabilisierung und dem Aufbau von Ressourcen dient es vor allem dazu, traumatisch Erlebtes durchzuarbeiten. Das Besondere an der Arbeit mit EMDR ist der Einsatz von bilateraler Stimulation. Diese wird eingesetzt, wenn das Kind oder der Jugendliche unter Anleitung und Begleitung des Therapeuten, der Therapeutin  sich für einen kurzen Zeitraum mit traumatisch Erlebtem konfrontiert. Die bilaterale Stimulation hilft – so Stand der heutigen Forschung – bei der Verarbeitung blockierter Erinnerungen. Ziel der EMDR – Arbeit ist, die enormen körperlichen und emotionalen Belastungen, die mit traumatisch Erlebten einhergehen, zu reduzieren bzw. nach Möglichkeit ganz aufzulösen.

Kleinere Kindern brauchen eine Modifikation des Verfahrens. Das Durchprozessieren geschieht z.B. über Traumaerzählgeschichten, die meist zusammen von Bezugsperson und TherapeutIn geschrieben werden, oder aber über gemeinsames Malen von Bildern, die Traumatisches widerspiegeln. Auch hier wird dann bilaterale Stimulation zur Verarbeitung der Belastungen eingesetzt.